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[German] Kolja Alexander Bonke: Wölfisch — eine literarische Bearbeitung des Untergangs Deutschlands

This is one of my rare posts in German, for my readers from Germany. Don’t worry if you don’t understand the language. This is a review of a book that is only available in German. Its content should be of interest to many of my readers.

Die Grenzöffnung im Sommer 2015 hat sich als fatal für Deutschland erwiesen. Seitdem strömten gut zwei Millionen Kulturfremde ins Land, die sich nun anschicken, den Sozialstaat völlig zum Erliegen zu bringen. Ein Ende ist nicht abzusehen. Gut zwei Jahre später begreifen auch schon die ersten der grenzdebilen Willkommensklatscher, dass nicht jeder ein Nazi oder Rassist ist, der nüchtern vor den Folgen der Masseneinwanderung warnte. Während Deutschland in vielerlei Hinsicht für ein Land der ersten Welt erbärmlich schlecht dasteht — man denke nur an die prozentuale Anzahl der Wohnungseigentümer oder das durchschnittlich recht geringe Privatvermögen — schnellten andere Indikatoren rasant nach oben. Das Land versinkt in Chaos und Gewalt. In Berlin wird die Polizei von Araberclans unterwandert, im erzkonservativen Bayern werden hochbetagte Frauen vergewaltigt, junge Frauen im ganzen Land sowieso. Der Staatsfunk hingegen hält Vorkommnisse wie die Silvesternacht 2015 oder die schockierenden Morde an Maria Ladenburger in Freiburg oder einer Mia aus Kandel für bedauerliche Einzelfälle von bestenfalls regionaler Bedeutung. Stattdessen werden Steuergelder dazu verwendet, minderjährige Mädchen entweder direkt mit Invasoren zu verkuppeln, wie es in Kandel geschehen war, oder in unschuldigen Mädchen die Sehnsucht nach einem “echten Mann” zu wecken, in dem man im Kinderfernsehen die Beziehung einer deutschen Teenagerin mit einem angeblich minderjährigen Syrer, der jedoch wie Mitte 30s aussieht, zu zeigen [1].

Im Jahre 2017 ist Deutschland dem von der Linken so sehr herbeigesehnten Volkstod schon einen guten Schritt nähergekommen. Der eine oder andere wird sich fragen, wie es erst in zehn Jahren aussehen wird. Kolja Alexander Bonke hat sich diese Frage ebenfalls gestellt und in seinem Roman Wölfisch literarisch verarbeitet. In dieser Dystopie, die in Frankfurt im Jahre 2026 spielt, begleiten wir den “Brecher”, einen Schriftsteller, der durch die Verrohung der Gesellschaft selbst verrohte und nun in Selbstjustiz den Mörder seiner Geliebten jagt. Die Handlung ist in bester Pulp-Manier aufgezogen. Wer beispielsweise an Bonkes Film Riss Gefallen fand, der wird auch mit Wölfisch glücklich werden. Wir erleben jedoch nicht nur den Brecher dabei, wie er, mehr schlecht als recht, in der Frankfurter Unterwelt aufräumt und dabei selbst zugrunde geht. Die Handlung wird von mehreren Vignetten unterbrochen, die Überlegungen zur linken Meinungsdiktatur bieten und erklären, warum Frankfurt im Jahr 2026 nun so beschissen aussieht. Man könnte sagen, dass Bonke schlichtweg die Gegenwart weitergedacht hat, abgesehen vielleicht von den weiteren Millionen Klimaflüchtlingen, die er aus dem Hut zaubert, um so richtig Endzeitstimmung aufkommen zu lassen.

Momentan wird auf Amazon.de angezeigt, dass Wölfisch oft zusammen mit Sieferles Finis Germania gekauft wird. Dies ist durchaus interessant. Während Sieferle nüchtern das nahende Ende Deutschlands beschreibt, nutzt Bonke im Gegensatz dazu die Freiheiten des Romans, der jedoch allerhand Anleihen aus der Wirklichkeit nimmt und gewisse gegenwärtige Tendenzen ironisch überzeichnet. So liest man beispielsweise von Nazis, die sich von der Zivilisation, oder was davon übriggeblieben ist, zurückgezogen haben und nun abgeschieden in ihrem eigenen Dorf in einem Wald im Frankfurter Umland leben anstelle sich der Buntheit der Großstadt auszuliefern. Währenddessen arbeitet Dr. Seibold daran, zusammen mit seiner Partei die Gewalt über das Land zurückzugewinnen. Im Duktus ist, liebe Freunde, dieser Herr einem Björn Höcke aus der AfD nicht ganz unähnlich.

So liest man sich nun von Seite zu Seite und lacht manchmal auf, ob des abstrusen Humors des Autors. Manchmal denkt man, dass Bonke ein etwas zu düsteres und daher zu wenig glaubwürdiges Bild zeichnet, doch eine Lektüre der aktuellen Nachrichten bringt einen dann doch wieder auf den Boden der traurigen Tatsachen zurück. Am letzten Wochenende wurde beispielsweise eine 87-jährige Rentnerin in einer Berliner Nobelgegend Opfer eines brutalen Raubüberfalls, in dessen Folge ihr Gesicht auf brutalste Weise entstellt wurde; laut Presse ist von ihrem Gesicht kaum noch etwas übrig [2]. Die Gewalt, die in Wölfisch dargestellt wird, ist mitunter extrem. So schockierend es klingt, die Wirklichkeit hat die Welt, die Bonke für das Jahr 2026 entworfen hat, bereits stellenweise eingeholt.

Wölfisch ist als Taschenbuch und Ebook auf Amazon.de erhältlich.

[Befangenheitserkläarung: Ich kenne Kolja Alexander Bonke persönlich. Er hat mir ein Rezensionsexemplar von Wölfisch kostenlos zur Verfügung gestellt.]

[1] http://www.pi-news.net/2018/01/kika-love-story-zwischem-moslem-syrer-und-16-jaehriger-deutscher/
[2] http://www.pi-news.net/2018/01/berlin-zehlendorf-bestialischer-raubueberfall-auf-87-jaehrige/

6 thoughts on “[German] Kolja Alexander Bonke: Wölfisch — eine literarische Bearbeitung des Untergangs Deutschlands

  1. Kolja Bonke ist ein Fremdenfeind und Hetzer, der mit einer tendenziösen Auswahl von Nachrichten den Wahn seiner Follower befeuert.

    1. Tun Dir noch immer Deine Hände vom Willkommensklatschen anno 2015 weh? Sagen wir es mal so: gäbe es keine kriminellen Asylanten, könnte Kolja keine Leuten wie Dir unagenehmen Nachrichten verbreiten. Meiner Ansicht nach ist es übrigens linke Hetze, bspw. die Migrantenkriminalität oder die Folgen der grenzenlosen Einwanderung in das deutsche Sozialsystem kleinreden zu wollen, von euren Lügen, wie dass ein Heer von Ärzten und Ingenieuren aus Schwarzafrika anrücken würde, ganz zu schweigen. Überleg Dir mal, wie der Terminus “kulturelle Bereicherung” dazu kommen konnte, fast ausschließlich satirisch, wenn nicht gar sarkastisch gebraucht zu werden.

  2. Dass der Großteil der “Gäste” keinen finanziellen Nutzen auf lange Sicht bringen werden (eher Unterstützung brauchen), war mir schon klar als ich bis vor einem Jahr neben der Volkshochschule wohnte und die Flüchtlingsunterkunft keine 500 Meter entfernt lag:

    – Deutschunterricht war von 9-12 Uhr, mehr als 50 Prozent kamen 10 – 30min zu spät – auch zu den Prüfungen. Freitags war nur noch ein Viertel da .
    – Meine damalige Freundin unterrichtete Sprachkurse, gab nach 3 Monaten auf weil sie beklaut, belogen, als Frau nicht respektiert wurde
    – Regelmäßig Polizeieinsätze – auch schon morgens, Fahrradklau, Zerstörung von Autospiegel, Fenstern, mutwillig Flaschen auf die Straße gestellt, damit Autos hineinfahren

    Ich weiß, es sind nicht alle “Gäste” so und Kritiker werden mir vehement nahelegen, alles differenzierter zu betrachten – die Frage ist doch aber: Wieso wird mit zwei Maß gemessen? Als Deutschland eine kulturelle Bereicherung bekam, wurde von den Willkommensklatschern auch nicht differenziert, alles positiv. Nur ändert das leider nichts an der Ursache, sie wird – auch leider mit der neuen Regierung – nicht angefasst.

  3. Kenne das Buch jetzt nicht, aber hab mir auch schon gedacht dass man mal eins schreiben sollte (ich bin neben meinem Job schon als Autor aktiv und verdien mir nochmal ein halbes Gehalt dazu… hoffentlich reicht das irgendwann mal um aus D abzuhauen)

    Ich würde allerdings lieber ein Buch aus Sicht des modernen weißen bio-dt. Mannes erzählen:
    – er arbeitet und ist single, dafür gehen die 17-jährigen Mädchen mit jungen dynamischen Piraten aus, weil die sexy sind
    – er zahlt 50% Abgabenquote und sieht jeden Feierabend neue Fachkräfte im Park rumlungern, während er im Job unter Druck gesetzt wurde
    – sein Chef sagt ihm, er soll Knallgas geben – während die Raketenphysiker sich im Camp beigebracht bekommen, wie man BHs aufmacht (bin zu faul den Link zu suchen)
    – irgendwelche weiße Frauen im Berufsleben erzählen ihm, wie Alltagssexismus ganz schlimm ist- und schreiben dann auf whatsapp mit jungen Goldstücken (neulich mal das whatsapp einer eigentlich ganz attraktiven dt. Frau gesehen… du wurde mir schlecht)
    – in der Werbung werden immer junge “Südliche” Fachkräfte mit deutschen Frauen gezeigt – damit das Bild sich auch schön verfestigt
    – wer überhaupt Kritik anmeldet, ist eh Rassist – uns gehts doch gut – wir haben ein wertloses Renten-, Kranken usw. System, und unsere Goldstücke kriegen dieselben Leistungen, minus dass sie nichts bezahlen
    – ein paar Kopftücher berichten im Fernseher über Islamophobie und wie schlimm das Leben in Deutschland ist, deswegen müssen ganz schnell weitere 23 Stammesmitglieder her
    usw.
    Bis auf Punkt 1 – bin nicht single – ist das so ein bisschen mein Leben. Ich gebe tatsächlich Vollgas, weil 2021 will ich allerspätestens hier draußen sein. Ich wollte nie ein Cuck fürs System sein, und jetzt bin ich genau das.

  4. Hab das Buch gekauft und so ca. 80 Seiten gelesen.
    Finde es kann gar nicht mit den zwei Filmrissen mithalten.
    Ich mein, schon klar, dass das alles scheisse ist, was unser Held da mitmachen muss, aber es ist mir zu langatmig, zu negativ.
    Ich muss aber auch fair sein und zugeben, dass ich “aufgeklärt” bin, was die linksradikale Sauerei angeht die grad im Westen läuft. Von daher ist vieles nicht neu.
    Was anderes ist allerdings, dass der Autor nach 80 Seiten nicht Fahrt aufnimmt und mir doch der schwarze Humor aus Filmriss fehlt.
    Ja, in “Wölfisch” ist die Quelle des Leids gleichzeitig extern (Gesellschaft) und intern (Held verliert auf brutale Weise seine Partnerin) – in Filmriss war das ja alles strikt sein Problem… trotzdem ist mir das einfach zu düster. Na gut, vllt will ich es nicht wirklich wahrhaben, dass es mit Westeuropa durchaus so enden kann wie es der Autor beschreibt.

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